Filmmusik von den Hujässlern

Die innovative, einheimische Ländler-Kapelle «Hujässler» besteht aus vier Männern um Mitte 30: Dani Häusler (Klarinette), Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Reto Kamer (Piano) und Sepp Huber (Bass). So frech wie der Name der Formation, so frisch und witzig tönt ihre Musik, ganz im runden, urchigen Innerschwyzer Stil.
Die Hujässler gibt es seit Frühling 1998. Die vier jungen Musiker beweisen, dass Traditionelles und Urchiges nicht immer eintönig und monoton klingen muss. Sie setzen alles daran, die Volksmusik dem Publikum in all ihren urtümlichen Stimmungen nahe zu bringen – witzig, lustig, spontan, traurig oder melancholisch. Sie bereichern die traditionelle Musik mit Klezmerklängen.

Die eigens für den Film komponierte Musik wird immer dann eingesetzt, wenn Landschaften im Zentrum stehen. Besonders in den Übergangsszenen von einer Jahreszeit zur nächsten, wenn der Film förmlich in die atemberaubenden Stimmungsbilder eintaucht, erklingt Musik, manchmal sanft, manchmal heftig, ganz den Umständen entsprechend. Die Filmmusik untermalt nicht bloss das Geschehen, sondern ist selber eine Protagonistin, die das Leben einer jungen Generation auf dem Land verkörpert und das Publikum mit ihrer Lebensfreude mitreissen wird.

Eine Szene ist den Hujässlern persönlich gewidmet: wir treten in eine Alpwirtschaft ein, wo die Kapelle live am Spielen ist. Somit erhält das Publikum eine Vorstellung davon, wer hinter den melodiösen, berührenden Klängen steckt. Es erlebt auch, dass Musik auf dem Land sehr gepflegt, und dass auch dort intensiv getanzt wird und zwar von Jung bis Alt. Wenn später wieder Filmmusik einsetzt, hat jeder Bilder der Musiker vor Augen.

Eine weitere zentrale Rolle auf akustischer Ebene spielen die Ambiance-Klänge jeder Szene sowie spezifische Geräusche auf Bauernhöfen und in der Natur: Wind, Vögel, Insekten, Ameisenhaufen, Pferde, Glockengeläut von Kühen, Schafen, und Ziegen, Traktoren, Holzsäge, Flugzeuge, Wasser, Tritte auf Schnee und Vieles mehr.
Solche Töne verstärken den sinnlichen Bezug zum Leben auf dem Land – jenseits des Brummens der Städte.



Werkverzeichnis Hujässler

2010 Wätterschmöcker
2007
Mälchfett
2006 Schräägi Tüppä
2003 Flotti Purschte
2002
Gränzgänger
2002 verruckti cheibe
2000 kulturchig
1998 hochprozäntix